Wunder der Tiefsee

Es ist finster, kalt und einsam. Auf jedem Meter lastet der Druck einer tonnenschweren Wassersäule. Und doch: Von der Oberfläche bis in die Tiefsee ist der Ozean ein Ort des Lebens. Er bringt eine Vielfalt faszinierender Kreaturen hervor, die sich trickreich an die extremen Bedingungen angepasst haben. Wir Menschen kennen etwa ein Prozent dieses Lebensraums. Je tiefer wir eintauchen, desto mehr stauen wir: Über leuchtende Kraken, kunterbuntes, bizarr geformtes Plankton und Fische, die sich auf immer und ewig paaren. Kaum ein Teil unseres Planeten scheint uns Menschen unwirtlicher als die Tiefsee. Tauchboote, ferngesteuerte und autonome Unterwasserfahrzeuge, Netze, Greifer und Wasserschöpfer verschaffen uns Einblicke in die fremde Welt: Da gibt es sandige Ebenen, untermeerische Täler und Berge, toxisch-heiße Quellen und Korallengärten. Noch vielfältiger als dieser Lebensraum sind seine Bewohner, die wir dank ausgefeilter Technik und mit viel Geduld zu Gesicht bekommen.

Der Vortrag stellt verschiedene Tiergruppen im Meer vor: Krebstiere, deren Larven in verschiedensten Formen und Farben durchs Wasser irren. Nesseltiere, die arbeitsteilige Lebensgemeinschaften bilden. Würmer und Schnecken, die fern vom Meeresboden tanzen und flattern. Kraken und Kalmare, die unsichtbar durchs Wasser geistern. Fische, die ausgerüstet mit Leuchtangeln, Riesenaugen und Klappmäulern auf Jagd gehen. Und sei es zur Paarung, zum Beutemachen, zur Abwehr von Feinden oder zur Kommunikation: Die Fähigkeit, auf natürliche Weise Licht zu erzeugen, hat sich als die Überlebensmethode schlechthin durchgesetzt: Biolumineszenz ist in der Tiefsee allgegenwärtig. Obwohl diese Tiere weit entfernt von uns leben, sind sie wichtig für unsere Existenz: Wenn uns der Ozean ernährt, dann profitieren wir von einer eingespielten Artengemeinschaft. Jede dieser Leistungen – und mit ihnen viele weitere – sind auch beeinflusst von komplexen Wechselwirkungen zwischen Meeresoberfläche und Tiefsee. Indem wir den Ozean und die Tiefsee schützen, bewahren wir darum nicht nur ihr vielfältiges, faszinierendes Leben, sondern sichern auch unsere eigene Existenz – und die kommender Generationen.

Solvin Zankl, geboren 1971, ist studierter Meeresbiologe und seit 1998 hauptberuflich als Naturfotograf tätig. Schiffsexpeditionen sowie eigene Projekte bringen ihn immer wieder in entlegene Regionen der Welt. Technische Herausforderungen oder neue Perspektiven zu entdecken, sind ein steter Antrieb für den Kieler Fotografen. Auch den Blick auf winzig kleine Lebewesen zu lenken, die den Planeten Erde mit uns Menschen teilen, ist ihm ein Anliegen. So stellt er uns auch die Bewohner im Ozean vor, die sich auf faszinierende Weise an eine Existenz bei Dunkelheit und Kälte, unter hohem Druck und in scheinbar unendlicher Einsamkeit angepasst haben. Solvin Zankls Fotografien erscheinen regelmäßig in international führenden Magazinen wie GEO, Stern, National Geographic, BBC Wildlife und in bioGraphic, dem Multimedia-Magazin der California Academy of Sciences. Zu seinen Auszeichnungen gehören der Deutsche Preis für Wissenschaftsfotografie, der Fritz Pölking Preis und Ehrungen bei der Wildlife Photographer of the Year Competition des National History Museum London.

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Looking Beyond A Single Image

Mein Name ist Vanda Ralevska und ich bin Landschaftsfotografin mit Wohnsitz in London, Vereinigtes Königreich. Aufgewachsen in einem Industriegebiet der ehemaligen Tschechoslowakei, lernte ich bald die Schönheit der Natur zu schätzen. Weit weg vom Lärm und der Hektik einer Großstadt finde ich Inspiration in ruhigeren Szenen und intimen Details, sei es an der Küste, in Wäldern oder auf dem Lande. In meinen Bildern versuche ich, die Atmosphäre, die Gefühle und die schiere Verwunderung widerzuspiegeln, die unsere natürliche Welt in uns hervorrufen kann.

In meiner Präsentation werde ich mich auf die größte Veränderung auf meinem fotografischen Weg konzentrieren – weg von Einzelbildern hin zu ganzen Werkgruppen. Das Erstellen von Sammlungen und Serien und die Arbeit an Projekten im Gegensatz zu Einzelbildern ermöglicht es mir, mich intensiver mit einem Thema, einem Ort oder einer Idee zu beschäftigen. Ich werde erkunden, wie die Arbeit an Projekten dabei hilft, eine kreative Blockade zu überwinden, eine persönliche Vision zu finden und wie der Blick über ein einzelnes Bild hinaus zur Entwicklung neuer, aufregender Ideen führen kann, die frischen Wind in Ihre fotografische Reise bringen können.

English Version
I am a landscape photographer based in London, the United Kingdom. Having grown up in an industrial area of former Czechoslovakia, I soon learnt how to appreciate the beauty of the natural world. Far away from the noise, and hustle and bustle of a big city, I find inspiration in quieter scenes and intimate details, whether it is on the coast, in woodland or in the countryside. In my images I strive to reflect the atmosphere, feeling, and sheer wonderment that our natural world can evoke within us.
In my presentation, I will focus on the biggest change on my photographic journey – moving away from single images to bodies of work. Creating collections and series and working on projects, as opposed to capturing single images, allows me to go deeper on the subject, theme, location or idea. I will explore how working in projects helps get out of a creative block, find a personal vision, and how looking beyond a single image can lead to developing new, exciting ideas that can breathe fresh air into your photographic journey.

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Kreative Vogelfotografie vor der Haustür

Moin, mein Name ist Fiete, ich bin 22 Jahre alt und interessiere schon immer sehr für die Natur und dafür diese in kreativer Weise festzuhalten. Vor etwa 8 Jahren habe ich mit der Naturfotografie angefangen, wobei mein Fokus seit Anfang vorallem auf der Tierfotografie lag.

 

In dem Vortrag möchte ich einige meiner schönsten Momente teilen, die alle hier im näheren aufgenommen wurden. Dabei möchte ich besonders auf den Eisvogel eingehen, denn erst er hat mich dazu gebracht stundenlang auf einen bestimmten Moment zu warten, um DAS Foto zu machen.

 

 

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To make music with images

Mit einem Hintergrund als professioneller „symphonischer“ Musiker und Dirigent, Vogelbeobachter und Fotograf, ist Kreativität ein zentraler Bestandteil meines Lebens. Seit fast 25 Jahren habe ich mich darin geübt, die Kamera während längerer Belichtungszeiten zu bewegen. Heute wird diese Technik „ICM – Intentional Camera Movement“ genannt. Mein musikalischer Hintergrund ist zentral für meine fotografische Arbeit. Ich hoffe, dass ich Ihnen einige neue Perspektiven aufzeigen kann, was man mit einer Kamera in Einzelbelichtungen machen kann.

„With a background as a professional ”symphonic” musician and conductor, birdwatcher and photographer, creativity is a central part in my life. Since close to 25 years now, I have practiced to move the camera during longer exposure times. Today this technique is called ”ICM – Intentional Camera Movement”. My musical background is central in my photography work. I hope to show you some new perspectives of what you can do with a camera, in single exposures.“

 

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Ab jetzt Warteliste

Das ist kein Scherz!
Wir sind auf der einen Seite natürlich sehr begeistert und bedanken uns bei Allen, die mit ihrer Bestellung von Tickets dafür gesorgt haben, dass wir tatsächlich noch vor Weihnachten ausverkauft sind.
Ihr seid unglaublich und motiviert uns damit noch einmal mehr, die Fototage voller Vorfreude zu planen.

Auf der anderen Seite tut es uns natürlich sehr leid, bei Interesse kein Ticket schicken zu können.
Darum haben wir ab sofort unsere Warteliste geöffnet, auf der wir weitere Nachfragen festhalten werden.
Sollte es also zu Absagen kommen, vermitteln wir die Kontakte, so dass die Tickets ihre Besitzer wechseln können. (Selbstverständlich nur nach vorheriger Absprache.)
Update:April 2025
Auch die Warteliste haben wir geschlossen, doch über unsere Kontaktseite könnt Ihr den Wunsch nach Benachrichtigung zum Verkaufsstart für 2026 hinterlassen.
Wir freuen uns auf Euch und hoffen auf ebenso tolle Fototage wie in den vergangenen Jahren!

Euch allen und Euren Familien wünschen wir friedliche, besinnliche Feiertage und kommt gut ins Jahr 2025
Euer Orga-Team


 

Vorschau auf 2025

Hallo und guten Tag liebe Freunde
der Fototage zwischen den Seen,
wir freuen uns sehr, Euch schon heute
so viele Informationen zu den
Perspektiven Malente 2025 geben zu können.

 

Zum aktuellen Zeitpunkt haben wir bereits Zusagen von:
Erik Malm
Lana Tannir
Sebastian Wells
Solvin Zankl
Andreas Jorns
Aiko Sukdolak
Hans Georg Esch
(Änderungen wie immer vorbehalten)

Die Ticketbestellung wird noch vor Weihnachten freigeschaltet und wir
sind sicher, dass das Programm wieder viele interessante, spannende und
auch neue Impulse liefert!

Eine schöne Adventszeit wünschen wir schon einmal und lassen wieder von
uns hören, sobald der Ticketverkauf startet (vermutlich um das dritte
Adventswochenende herum).

Bis dahin grüßt herzlich

das Orga-Team der
Perspektiven Malente


Aktuelles

Liebe Fotofreunde,
nur noch wenige Wochen, fast können wir schon von wenigen Tagen sprechen,
und die vierten Fototage in Malente starten.
Wir erlauben uns zwei kleine Hinweise:
Die Angebote für die Foto Aktivitäten am Samstag Nachmittag sind um weitere interessante Möglichkeiten ergänzt worden. Eure endgültige Wahl könnt Ihr bei der Ankunft treffen, es werden im Eingangsbereich Listen dazu aushängen. Eine extra Mail im Voraus ist nicht notwendig.
UND bitte beachtet unsere Hinweise auf die aktuelle Parkplatzsituation unter dem Punkt Anfahrt. Die Baustellen haben auch vor Malente nicht Halt gemacht….
Bleibt nur noch zu sagen: Wir freuen uns auf Euch und wünschen allen eine gute Anreise und viele schöne Stunden.

Euer Orgateam

Tipps und Tricks rund um die Landschaftsfotografie

Erfahrungen aus 16 Jahren auf der Jagd nach dem besten Licht.

Jeder von uns fängt einmal klein an und aus Fehlern lernen wir, auch in der Landschaftsfotografie. In seinem Vortrag teilt Alexander einige der wichtigsten Lehren, die ihn unser Planet auf seinen zahllosen Reisen gelehrt hat. Von der Notwendigkeit seine Komfortzone hinter sich zu lassen, wie wichtig Planung in der Landschaftsfotografie ist und warum Equipment leider doch manchmal nicht ganz unwichtig ist.

Alexander Otto zieht in kleines Resümee aus all den Fehlern aber auch Erfolgen seiner fotografischen Tätigkeiten und leitet davon ein paar Best Practices ab. Dabei zeigt er dabei fantastische Bilder aus Kanada, Island, Japan, Lesotho, den Färöer-Inseln Südafrika und anderen Ländern.

 

 

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Nature Photography

Julie Skotte ist eine begeisterte Naturfotografin und verbringt so viel Zeit wie möglich mit ihrer Kamera draußen in der Natur. Sie lässt sich von der natürlichen Umgebung inspirieren und fotografiert manchmal die komplizierten Details, die sie beim Betrachten der Umgebung findet, und manchmal die großartigen Landschaften, vor allem in den Küstengebieten. Julie liebt es, frühmorgens aufzustehen, an einem Ort anzukommen und ihn als Einzige zu erkunden. Sie sagt: „Die Zeit steht still, wenn ich unterwegs bin und die Natur beobachte. Eines der faszinierendsten Dinge ist für mich die Küstenlandschaft, die sich ständig verändert. Zwei Tage sind nie gleich, und Kompositionen, die man an einem Tag findet, sind am nächsten Tag völlig verschwunden oder verändert.

Julie ist auch Sporttaucherin und Unterwasserfotografin und liebt es, die natürliche Welt unter der Wasseroberfläche zu erforschen. Ihr besonderes Interesse und ihre Leidenschaft gilt den Quallen, und mehrere ihrer Fotos zeigen diese faszinierenden Kreaturen. Außerdem wendet sie häufig die Splitshot-Technik an, bei der sie die Welt über und unter Wasser in ein und demselben Foto festhält.

Julie Skotte ist eine dänische Naturfotografin, die im nördlichen Teil von Seeland lebt. Sie ist Biologin, verbringt aber die Zeit in der sie nicht fotografiert mit ihrer Familie und arbeitet als Software-Produktmanagerin.

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Original Beschreibung in englisch:
Julie Skotte is a Danish nature photographer living in the norther part of Zealand. She has a background in biology, but spends the non-photography hours with her family and working as a software product manager.
Julie is an avid outdoor enthusiast, spending as much time as possible outside with her camera.
She draws inspiration from the natural surroundings sometimes photographing the intricate details found whenever looking around and other times the grand landscapes mostly around the coastal areas. Julie loves getting up early the morning and arriving at a location and being the only one to explore it. She says “Time stands still when I’m out exploring and observing nature. One of the most fascinating things to me is the coastal landscape that is always changing. Two days are never the same, and compositions found one day are completely gone or changed the next.
Julie is also a scuba diver and underwater photographer who loves to explore the natural world below the surface. She has a special interest and passion for jellyfish and several of her photographs feature these mesmerizing creatures. In addition she often uses the splitshot technique, capturing both the world above and below water in the same photo.


Faszination Südostasien

Naturfotografie zwischen Dschungel und Palmenstrand
Jan Piecha ist Umweltplaner und Ökologe. Obwohl er gerne Fotoprojekte vor der Haustür realisiert, zieht es ihn auch immer wieder in die artenreichen Lebensräume der Tropen. Auf mehreren Reisen nach Südostasien konnte er faszinierende Lebensräume und ihre Bewohner mit der Kamera festhalten.

 

In seinem Vortrag wird er uns von nächtlichen Touren durch den Regenwald und schlammigen Angelegenheiten aus den Mangroven erzählen. Was es dort neben Hornvögeln und Winkerkrabben noch zu entdecken gibt, wird er uns in seinem Vortrag „Faszination Südostasien“ zeigen.

Jan Piecha (*1990) ist studierter Umweltplaner und war mehrere Jahre lang als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU München und der Uni Kassel tätig, wo er in diversen Naturschutzprojekten mitwirken konnte. Seit Anfang des Jahres arbeitet er beim NABU-Bundesverband und ist dort u.a. für die Bildbestände verantwortlich. Seine berufliche Laufbahn ergänzt sich dabei stets mit der Naturfotografie, wodurch sich verschiedene Synergieeffekte ergeben. Mit seiner Kamera fotografiert er am liebsten Tiere in freier Wildbahn.

 

Mehr zu Jan Piecha (fotocommunity.de) oder bei der GDT .


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