Faszination Japan im Winter

Wildlifefotografie auf Hokkaido und Honshu.

Mit Wildtierfotograf Aiko Sukdolak entdecken Sie die schönsten Motive des winterlichen Japan und Fotografien von Tieren, die wir nur im Winter zu Gesicht bekommen.
In verschneiten Traumlandschaften führen die seltenen Mandschurenkraniche vor uns ihre Balztänze auf. Nebelschwaden steigen von den heißen Quellen auf und sorgen für mystische Atmosphäre. An der Küste gibt es stattlichen Riesenseeadler zu entdecken und als besonderes Highlight Fotos der berühmten badenden Japanmakaken.

Doch Aiko hat sich natürlich auch anderen Tieren gewidmet, wie dem Rotfuchs, Sikahirschen, dem Habichtskauz sowie den possierlichen weißen Schwanzmeisen. Auch die Singschwäne in ihrem Überwinterungsgebiet dem zugefrorenen Kussharo-See hat Aiko einen besuch abgestattet.

Aiko Sukdolak ist ein renommierter Umwelt-, Natur- und Wildtierfotograf, Workshop- und Reiseleiter, Vortragsredner, Podcaster und Naturschützer aus Hannover. Mit seiner Expertise, viel Geduld, großer Leidenschaft, einem geschulten Blick und viel liebe für die Tierwelt verwandelt er die Natur in Kunst, die den Betrachter in Erstaunen versetzt.

 

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MICROMEGAS

Von Pompeji zu Dubai

Der Vortrag bietet einen faszinierenden Einblick in das fotografische Werk von Hans Georg Esch, einem der bedeutendsten Architekturfotografen unserer Zeit. Im Mittelpunkt steht seine Ausstellung „Micromegas: Von Pompeji zu Dubai“, die urbane Räume in ihrer historischen Tiefe und gegenwärtigen Dynamik beleuchtet.
Ausgehend von den Ruinen Pompejis bis hin zu den futuristischen Skylines von Megastädten wie Dubai oder Shanghai spannt Esch einen visuellen Bogen über die Entwicklung urbaner Architektur. Dabei nimmt er die Stadt nicht als bloßen historischen oder touristischen Ort wahr, sondern als lebendigen, gegenwärtigen Raum. Besonders in seinen Pompeji-Fotografien zeigt sich dieser Ansatz: Esch dokumentiert nicht nostalgisch, sondern mit architektonisch geschultem Blick – er macht Strukturen, Raster und räumliche Ordnungen sichtbar, die bis heute wirken.

Die Referenz auf Voltaires Erzählung Micromégas spiegelt Eschs zentrales Thema wider: die Vielfalt der Perspektiven. In seinen großformatigen, oft aus der Vogelperspektive aufgenommenen Fotografien entstehen Spannungsfelder zwischen Nähe und Distanz, zwischen Mikro- und Makrokosmos. Seine Arbeiten veranschaulichen die Wechselwirkung von Mensch, Architektur und Zeit und regen zur Reflexion über Fortschritt, Vergänglichkeit und Wahrnehmung an.
Besondere Beachtung finden dabei Eschs Serien über die urbane Transformation chinesischer Städte. In „Cities Unknown“ dokumentiert er mit ästhetischer Strenge den rasanten Wandel urbaner Landschaften. Seine Bilder zeigen die Abstraktion und Künstlichkeit moderner Architektur – oft menschenleer, streng komponiert und technisch perfekt. Doch gerade durch diese Kühle eröffnen sie Raum für kritische Auseinandersetzung mit Urbanisierung, Machtverhältnissen und kollektiver Erinnerung.

Der Vortrag lädt dazu ein, Eschs Werk als mehr als reine Architekturfotografie zu verstehen: Es ist ein Reflexionsraum über das Sehen, das Erinnern – und darüber, wie sich Städte im Spannungsfeld von Geschichte und Gegenwart formieren.

Hans-Georg Esch, geboren 1964 in Neuwied, absolvierte eine klassische Fotoausbildung. Seit 1989 arbeitet er als freischaffender Architekturfotograf für nationale und internationale Architekturbüros und zählt heute zu den renommiertesten Vertretern seines Fachs. Neben Auftragsarbeiten ist dabei ein eigenständiges Oeuvre freier künstlerischer Arbeit getreten, in dem Esch den Blickwinkel auf die gesamte Stadt öffnet. Bekannt wurden die vielfach international ausgestellten und in mehreren Buchpublikationen veröffentlichten Serien wie »Megacities«, »City and Structure« oder »Cities Unknown«, die sich mit heutigen Boomcities westlicher wie insbesondere auch asiatischer Prägung beschäftigen. Esch lebt und arbeitet in Hennef/Stadt Blankenberg.

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Wunder der Tiefsee

Es ist finster, kalt und einsam. Auf jedem Meter lastet der Druck einer tonnenschweren Wassersäule. Und doch: Von der Oberfläche bis in die Tiefsee ist der Ozean ein Ort des Lebens. Er bringt eine Vielfalt faszinierender Kreaturen hervor, die sich trickreich an die extremen Bedingungen angepasst haben. Wir Menschen kennen etwa ein Prozent dieses Lebensraums. Je tiefer wir eintauchen, desto mehr stauen wir: Über leuchtende Kraken, kunterbuntes, bizarr geformtes Plankton und Fische, die sich auf immer und ewig paaren. Kaum ein Teil unseres Planeten scheint uns Menschen unwirtlicher als die Tiefsee. Tauchboote, ferngesteuerte und autonome Unterwasserfahrzeuge, Netze, Greifer und Wasserschöpfer verschaffen uns Einblicke in die fremde Welt: Da gibt es sandige Ebenen, untermeerische Täler und Berge, toxisch-heiße Quellen und Korallengärten. Noch vielfältiger als dieser Lebensraum sind seine Bewohner, die wir dank ausgefeilter Technik und mit viel Geduld zu Gesicht bekommen.

Der Vortrag stellt verschiedene Tiergruppen im Meer vor: Krebstiere, deren Larven in verschiedensten Formen und Farben durchs Wasser irren. Nesseltiere, die arbeitsteilige Lebensgemeinschaften bilden. Würmer und Schnecken, die fern vom Meeresboden tanzen und flattern. Kraken und Kalmare, die unsichtbar durchs Wasser geistern. Fische, die ausgerüstet mit Leuchtangeln, Riesenaugen und Klappmäulern auf Jagd gehen. Und sei es zur Paarung, zum Beutemachen, zur Abwehr von Feinden oder zur Kommunikation: Die Fähigkeit, auf natürliche Weise Licht zu erzeugen, hat sich als die Überlebensmethode schlechthin durchgesetzt: Biolumineszenz ist in der Tiefsee allgegenwärtig. Obwohl diese Tiere weit entfernt von uns leben, sind sie wichtig für unsere Existenz: Wenn uns der Ozean ernährt, dann profitieren wir von einer eingespielten Artengemeinschaft. Jede dieser Leistungen – und mit ihnen viele weitere – sind auch beeinflusst von komplexen Wechselwirkungen zwischen Meeresoberfläche und Tiefsee. Indem wir den Ozean und die Tiefsee schützen, bewahren wir darum nicht nur ihr vielfältiges, faszinierendes Leben, sondern sichern auch unsere eigene Existenz – und die kommender Generationen.

Solvin Zankl, geboren 1971, ist studierter Meeresbiologe und seit 1998 hauptberuflich als Naturfotograf tätig. Schiffsexpeditionen sowie eigene Projekte bringen ihn immer wieder in entlegene Regionen der Welt. Technische Herausforderungen oder neue Perspektiven zu entdecken, sind ein steter Antrieb für den Kieler Fotografen. Auch den Blick auf winzig kleine Lebewesen zu lenken, die den Planeten Erde mit uns Menschen teilen, ist ihm ein Anliegen. So stellt er uns auch die Bewohner im Ozean vor, die sich auf faszinierende Weise an eine Existenz bei Dunkelheit und Kälte, unter hohem Druck und in scheinbar unendlicher Einsamkeit angepasst haben. Solvin Zankls Fotografien erscheinen regelmäßig in international führenden Magazinen wie GEO, Stern, National Geographic, BBC Wildlife und in bioGraphic, dem Multimedia-Magazin der California Academy of Sciences. Zu seinen Auszeichnungen gehören der Deutsche Preis für Wissenschaftsfotografie, der Fritz Pölking Preis und Ehrungen bei der Wildlife Photographer of the Year Competition des National History Museum London.

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Looking Beyond A Single Image

Mein Name ist Vanda Ralevska und ich bin Landschaftsfotografin mit Wohnsitz in London, Vereinigtes Königreich. Aufgewachsen in einem Industriegebiet der ehemaligen Tschechoslowakei, lernte ich bald die Schönheit der Natur zu schätzen. Weit weg vom Lärm und der Hektik einer Großstadt finde ich Inspiration in ruhigeren Szenen und intimen Details, sei es an der Küste, in Wäldern oder auf dem Lande. In meinen Bildern versuche ich, die Atmosphäre, die Gefühle und die schiere Verwunderung widerzuspiegeln, die unsere natürliche Welt in uns hervorrufen kann.

In meiner Präsentation werde ich mich auf die größte Veränderung auf meinem fotografischen Weg konzentrieren – weg von Einzelbildern hin zu ganzen Werkgruppen. Das Erstellen von Sammlungen und Serien und die Arbeit an Projekten im Gegensatz zu Einzelbildern ermöglicht es mir, mich intensiver mit einem Thema, einem Ort oder einer Idee zu beschäftigen. Ich werde erkunden, wie die Arbeit an Projekten dabei hilft, eine kreative Blockade zu überwinden, eine persönliche Vision zu finden und wie der Blick über ein einzelnes Bild hinaus zur Entwicklung neuer, aufregender Ideen führen kann, die frischen Wind in Ihre fotografische Reise bringen können.

English Version
I am a landscape photographer based in London, the United Kingdom. Having grown up in an industrial area of former Czechoslovakia, I soon learnt how to appreciate the beauty of the natural world. Far away from the noise, and hustle and bustle of a big city, I find inspiration in quieter scenes and intimate details, whether it is on the coast, in woodland or in the countryside. In my images I strive to reflect the atmosphere, feeling, and sheer wonderment that our natural world can evoke within us.
In my presentation, I will focus on the biggest change on my photographic journey – moving away from single images to bodies of work. Creating collections and series and working on projects, as opposed to capturing single images, allows me to go deeper on the subject, theme, location or idea. I will explore how working in projects helps get out of a creative block, find a personal vision, and how looking beyond a single image can lead to developing new, exciting ideas that can breathe fresh air into your photographic journey.

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Kreative Vogelfotografie vor der Haustür

Moin, mein Name ist Fiete, ich bin 22 Jahre alt und interessiere schon immer sehr für die Natur und dafür diese in kreativer Weise festzuhalten. Vor etwa 8 Jahren habe ich mit der Naturfotografie angefangen, wobei mein Fokus seit Anfang vorallem auf der Tierfotografie lag.

 

In dem Vortrag möchte ich einige meiner schönsten Momente teilen, die alle hier im näheren aufgenommen wurden. Dabei möchte ich besonders auf den Eisvogel eingehen, denn erst er hat mich dazu gebracht stundenlang auf einen bestimmten Moment zu warten, um DAS Foto zu machen.

 

 

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To make music with images

Mit einem Hintergrund als professioneller „symphonischer“ Musiker und Dirigent, Vogelbeobachter und Fotograf, ist Kreativität ein zentraler Bestandteil meines Lebens. Seit fast 25 Jahren habe ich mich darin geübt, die Kamera während längerer Belichtungszeiten zu bewegen. Heute wird diese Technik „ICM – Intentional Camera Movement“ genannt. Mein musikalischer Hintergrund ist zentral für meine fotografische Arbeit. Ich hoffe, dass ich Ihnen einige neue Perspektiven aufzeigen kann, was man mit einer Kamera in Einzelbelichtungen machen kann.

„With a background as a professional ”symphonic” musician and conductor, birdwatcher and photographer, creativity is a central part in my life. Since close to 25 years now, I have practiced to move the camera during longer exposure times. Today this technique is called ”ICM – Intentional Camera Movement”. My musical background is central in my photography work. I hope to show you some new perspectives of what you can do with a camera, in single exposures.“

 

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Vorschau auf 2025

Hallo und guten Tag liebe Freunde
der Fototage zwischen den Seen,
wir freuen uns sehr, Euch schon heute
so viele Informationen zu den
Perspektiven Malente 2025 geben zu können.

 

Zum aktuellen Zeitpunkt haben wir bereits Zusagen von:
Erik Malm
Lana Tannir
Sebastian Wells
Solvin Zankl
Andreas Jorns
Aiko Sukdolak
Hans Georg Esch
(Änderungen wie immer vorbehalten)

Die Ticketbestellung wird noch vor Weihnachten freigeschaltet und wir
sind sicher, dass das Programm wieder viele interessante, spannende und
auch neue Impulse liefert!

Eine schöne Adventszeit wünschen wir schon einmal und lassen wieder von
uns hören, sobald der Ticketverkauf startet (vermutlich um das dritte
Adventswochenende herum).

Bis dahin grüßt herzlich

das Orga-Team der
Perspektiven Malente